Im Rahmen unserer am 4.12. rund um das Mannheimer Schloss organisierten Protestveranstaltung hatten wir die Teilnehmer dazu eingeladen, einige Krumen des Bodens ihrer Region in einem mit ‚Wertsache Boden‘ beschrifteten Umschlag mitzubringen. Es kamen gut 100 Umschläge zusammen, für deren Übergabe wir einen Termin mit Ltd. Verbandsdirektor Trinemeier vereinbart hatten. Der Verlauf dieses von Herrn Trinemeier auf 10 Minuten begrenzten Treffens macht einmal mehr deutlich, wie wichtig eine Neubewertung des zentralen Anliegens ‚Bodenschutz‘ in der Priorisierung durch mit Planungsaufgaben betrauten Amtsträgern ist.
Die Bundesregierung, Landwirte, Umweltschützer und eine breite Koalition aus Fachleuten fordern eine konsequente Begrenzung neuen Flächenverbrauchs. Wenn der Direktor eines Regionalverbandes im Zusammenhang mit dieser Forderung vorgetragene Argumente als ‚schlicht‘ und gar als ‚Blödsinn‘ bezeichnet, kann dies nur deshalb als mahnender Nachhall eines allzu kurzsichtig agierenden Gestern zu den Akten gelegt werden, weil dieser Direktor nun in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Um so größer sind die Hoffnungen, die in die Mitglieder der Verbandsversammlung und deren künftige Direktorin Petra Schelkmann zu setzen sind, die sich dem Vernehmen nach u.a. des Themas ‚Kreislaufwirtschaft‘ annehmen möchte – hierzu muss unbedingt auch ein Flächen-Kreislauf gehören. Es ist der Regionalverband, der den Rahmen setzt, innerhalb dessen die Kommunen Baugebiete ausweisen dürfen. Unsere Forderung: Die Nutzung leer stehender Gebäude und brach liegender Flächen muss konsequenten Vorrang vor Neuversiegelung landwirtschaftlich genutzter oder naturnaher Flächen haben.
Wir bekräftigen: Klimaschutz beginnt und endet beim – meist unterschätzten – Thema Boden!
Als Bundesbündnis Bodenschutz e.V. haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Interessen jener Ressource zu vertreten, die uns alle ernährt, unmittelbar ganz erheblich auf das Klima wirkt – und von der wir dennoch allein in der Metropolregion Rhein-Neckar Jahr für Jahr mehr als die Fläche von 500 Fussballfeldern vernichten: Unversiegelte Böden.
Kein Wunder also, dass die Bundesregierung bereits in 2002 bekanntgab, dass die Neuversiegelung auf netto Null heruntergefahren werden muss. Als Zwischenziel für 2020 wurden 30 ha/Tag festgesetzt. Leider ist die Realität eine ganz andere: Noch immer wird in Deutschland tagtäglich fast das Doppelte an Boden ‚verbraucht‘.
Übernommen von: Bundesbündnis Bodenschutz e.V *** https://www.bundesbuendnis-bodenschutz.de
Wir werden nicht müde, ein weiteres Zeichen des Protestes gegen den geplanten unsäglichen Flächenverbrauch in Rheingönheim ist gesetzt: Unsere „Miss Sunshine“ wacht nun über Rheingönheim und begrüßt im „Grünen Süden“ mit einer klaren Botschaft an die Stadt Ludwigshafen: "Die Belastungsgrenze Rheingönheims ist erreicht", “ Finger weg vom Grünen Süden“, „Keine weiteren Baugebiete mehr in Rheingönheim“
Offensichtlich ist der Bau und Grundstücksausschuss nicht in der Lage, neue Wege zu gehen. Der Bürgerwille wird zur Randnotiz. Bürgerinitiativen sind zu Beginn der Legislaturperiode gerne gesehen, aber zu Wahlzeiten werden sie unangenehm. Zunächst gemachte Zusagen und Versprechungen werden später "durch die Hintertür" umgangen. Für Rheingönheim werden immer mehr Gebiete auf den Plan gebracht und es werden Zahlen genannt, deren Ursprung mehr als fragwürdig sind. Reden wir doch mal über aktuelle Zahlen:“ So haben Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in einer aktuellen Studie festgestellt, dass deutsche Städte wieder schrumpfen. Betrachtet man die Bevölkerungsentwicklung in Berlin, Hamburg, Frankfurt, Köln, München, Leipzig, Dresden, Hannover, Düsseldorf, Essen, Bremen, Stuttgart, Nürnberg, Dortmund und Duisburg, sind diese Städte bis zum Ende des gerade vergangenen Jahrzehnts (2010 bis 2020) zwar fast ausnahmslos gewachsen, 2020 hingegen stand unter dem Strich ein durchschnittliches Minus von 0,2 Prozent.“ (Quelle: DER SPIEGEL 6.7.21).
Auch Effekte auf Verkehr und Wohnen durch Zunahme des Arbeitens von zu Hause weit ab vom eigentlichen Arbeitsort, sind nicht berücksichtigt. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und übersenden allen Stadtratsfraktionen, sowie der Stadtverwaltung Ludwigshafen eine Diskussionsgrundlage zur historischen Entwicklung und aktuellen Planungen Rheingönheims in graphischer Form.
Die Belastungsgrenze Rheingönheims ist schon lange erreicht, wenn nicht schon überschritten. Die Ausweisung weiterer Bau-, und Gewerbeflächen führen zu:
Deutschland als Netto-Importeur von Lebensmitteln hat eine „tiefrote“ Bilanz, wie das Bayerische Landwirtschaftliche Wochenblatt berichtet [1], die Versorgung mit selbst produzierten Lebensmitteln hat einen historischen Tiefpunkt erreicht. Gute und regional produzierte Lebensmittel werden nicht nur in Deutschland immer gefragter. Die Politik scheint es jedoch wenig zu kümmern, wo unser Essen herkommt.
Deutschland verliert stetig Anbauflächen, Ernährungsgrundlagen und Artenvielfalt schwinden. Tag für Tag verbraucht man hierzulande ca. 56 Hektar Boden, 1,35 Millionen Hektar landwirtschaftliche Fläche haben wir in den letzten 20 Jahren verloren.
Dennoch möchte man weiter, alten längst überholten Wirtschaftsmustern folgend, blind in Beton investieren. Die Regionalpläne geben es her, gesamtkonzeptionelle und somit zumindest vom Denkansatz her zukunftsorientierte Stadtentwicklung, wie in anderen Städten/Regionen schon längst auf den Tischen - Fehlanzeige.
Schluss damit, jetzt und Finger weg vom grünen Süden!
Für die Bürgerinitiative
Andreas Mattern (Sprecher)
Ludwigshafen den 10.07.2021
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin, sehr geehrte Damen und Herren Stadträte,
im Kontext der Abstimmung über die Vorlage der Verwaltung zum Regionalplanentwurf, übersenden wir Ihnen anbei eine fachliche Ausarbeitung und Übersicht zur
sowie eine Liste offener Fragen im Kontext weiterer Expansionsbestrebungen, welche die Verwaltung mit dem neuen Regionalplan verbindet.
Dabei lassen wir uns nicht auf Argumente ein, dass alles ja erst mit dem FNP geregelt wird, denn es gilt bereits jetzt ein Zeichen zu setzen.
Aufgrund der uns vorliegenden Informationen gebietet sich prinzipiell eine Rücknahme der verbliebenen Wohnbaugebiete des FNP '99 und deren dauerhafte Ausweisung als Grün- bzw. Ackerflächen. Darüber hinaus verbietet sich eine Annahme der Vorschläge der Verwaltung im Bezug auf die Rheingönheimer Gebiete im Regionalplan.
Daher fordern wir Sie auf in der Stadtratsabstimmung die Gebiete in Rheingönheim nicht zu genehmigen. Wir werden schon gar nicht das "Ersatzgebiet" für entfallende Gewerbeflächen in anderen Stadtteilen spielen.
Rheingönheim wird - im Rahmen unserer demokratischen Rechte - Widerstand leisten.
Mit freundlichen Grüßen
Für die Bürgerinitiative Rheingönheim "Unser Süden muss grün bleiben"
Andreas Mattern
Anhang: Präsentation zur Frage des Flächenverbrauchs
Gemeinsam mit dem Bundesbündnis Bodenschutz rufen wir zur Teilnahme auf am Protest gegen den Regionalplan-Entwurf unter dem Motto:
Über 800 Hektar Grün- und Ackerland sollen nach dem neuen Regionalplan-Entwurf in der gesamten Metropolregion
Rhein-Neckar zu Siedlungs- und Gewerbegebieten werden.
Dieser Zerstörung unserer Lebens- und Ernährungsgrundlage Boden muss Einhalt geboten werden! Deshalb
versammeln wir uns mit Landwirten, Naturschützern und BürgerInnen, um ein deutliches Zeichen für den Erhalt
von Grün- und Ackerland, unserer Kulturlandschaft zu setzen!
Bodenschützer aus den drei betroffenen Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz rufen zu dieser Protestveranstaltung auf. Mit Transparenten und Reden werden wir coronakonform gegen die geplante Zerstörung unserer Felder und Wiesen protestieren:
Redebeiträge:
Aktionen:
Kommt zur Protestveranstaltung am Mittwoch, 9. Juni 2021, um 18 Uhr nach Rheingönheim zur Bezirkssportanlage! Bringt Euer Schild für den Erhalt von Natur- und Ackerland mit.
Weitere Infos könnt ihr im folgenden PDF finden: Download Flyer
Plakatentwurf: Download
In einer gemeinsamen Aktion haben Unterstützerinnen und Unterstützer unserer Bürgerinitiative entlang der Wiesen und Felder von Rheingönheim Informationstafeln aufgestellt, welche über die unsere schützenswerten Biotope und Lebensräume für Pflanzen und Tiere informieren.
Als Bürgerinitiative ist es unser Anliegen, die Biodiversität in unserem grünen Süden zu bewahren, und dazu gehört auch, über vorhandene Flächen zu informieren und dafür einzutreten, dass sowohl diese Flächen als auch das sie umgebende Land geschützt sind. Die hier beheimateten Pflanzen und Tieren können nur erhalten werden, wenn sowohl ihr Lebensraum, als auch dessen Umgebung nicht zerstört und zugebaut werden.
Ein großer Dank geht an alle unsere Unterstützer, die uns das Aufstellen der Informationstafeln auf ihren Grundstücken erlaubt haben.
Mehr Informationen zum Bündnis gibt es hier:
Neues BündnismitgliedLiebe Bürgerinitiativen Unterstützer,
das Bundesbündnis Bodenschutz, bei dem der BUND Rheinland-Pfalz ebenfalls Mitgliedsorganisation ist, hat eine Postkartenaktion zum Regionalplan organisiert. Diese findet ihr im Anhang. Ihr könnt sie gerne als Mail verteilen. Diese soll ausgedruckt und an das Bündnis zurück geschickt werden.
Das Bündnis sammelt alle und wird diese (hoffentlich Wäschekörbeweise) der Verbandsversammlung der Metropol- Region Rhein-Neckar als Meldung zum neuen Regionalplan übergeben.
Dies ersetzt natürlich nicht unsere Stellungnahme, verdeutlicht aber unser Anliegen. Je mehr mitmachen, desto besser, es soll klar gezeigt werden, wir möchten keinen weiteren Flächenverbrauch.
Besonders möchten wir nochmals darauf aufmerksam machen, dass der neue Regionalplan noch mehr Baugebiete in Rheingönheim vorsieht als bisher.
Helft uns diesen Wahnsinn zu stoppen.
So funktioniert´s:
ausfüllen, und ab die Post!
Eure BI Rheingönheim
Die "Macher" des Regionalplans haben ihr Werk nun öffentlich gemacht. Unter folgender URL könnt Ihr Euch die Vorschläge zur weiteren Freigabe von Landschaft zur Bebauung ansehen:
https://beteiligung-regionalplan.de/vrrn/beteiligung.phpDer Bereich Rheingönheim ist auf der Interaktiven Karte und in den Dokumenten als Änderunsbereich LU-09 zu finden.
Schaut's Euch an! Lest Euch die Dokumente durch! Und bezieht Stellung - lasst Stadt- und Regionalverwaltung wissen, dass Rheingönheim nicht den Preis für verfehlte Politik zahlen wird! Die BI wird sich intensiv mit den Materialien auseinander setzen und unsere BürgerInnen informieren.
Offener Brief an
Frau Oberbürgermeisterin
Jutta Steinruck
Rathaus
67059 Ludwigshafen
Ludwigshafen den 25.10.2020
Nicht nachvollziehbar ist für die Bürgerinitiative „Unser Süden muss grün bleiben“, dass die Fraktionen SPD und FDP im Bau- und Grundstücksausschuss als Tagesordnungspunkt die Wideraufnahme der vom Ortsbeirat Rheingönheim in der Sitzung vom 17.06.2020 mehrheitlich abgelehnten Bebauungsplanverfahren Im Kappes Rheingönheim fordern.
Fakt ist, dass Investoren großes Interesse an der Entwicklung der Gebiete haben und sich der Stadtverwaltung bereits angeboten haben.
Fakt ist auch, dass mindestens ein Mitglied der antragstellenden Fraktionen im Ortsbeirat selbst Grundbesitzer im Kappes ist und schon länger für ein Neubaugebiet wirbt. Es zeichnet sich immer mehr ein Bild von Kumpanei zwischen Politik und Grundbesitzern, sowie Spekulanten und Erschließungsträgern ab.
In diesem Zusammenhang muss man sich auch fragen ob die Stadtplanung hier noch unabhängig und fachlich ausgewogen agiert?
Die weitere Inanspruchnahme von Bestandsbäumen und als schützenwert eingestuften Flächen ist mit einer nachhaltigen und biodiversitätsschonenenden Stadtentwicklung unvereinbar, sind doch Teile der hier genannten Gebiete in nun mehreren Umweltberichten der Stadt Ludwigshafen von Expertengremien als schützenswert und ökologisch wertvoll eingestuft worden.
Bemerkenswert ist auch die Forderung nach Gewährleistung einer angemessenen Infrastruktur, bleiben doch die antragsstellenden Parteien SPD und FDP die Antwort schuldig, wie man neue Kindertagesstätten und Grundschule finanzieren soll. Die ärztliche Versorgung in Rheingönheim ist ebenfalls schon seit vielen Jahren problematisch und „Lösungskonzepte bisher Fehlanzeige.“ Durch die vorgeschlagene Verkehrserschließung werden noch mehr Flächen versiegelt. Hiergegen wendet sich die Bürgerinitiative entschieden und fordert Respekt für das Votum des Ortsbeirates gegen die geplanten Neubaugebiete!
Keine Politik gegen den eigenen Stadtteil! Scheinbar hat man immer noch nicht verstanden, dass nur eine strenge Ausgewogenheit zwischen wirtschaftlichen und ökologischen Interessen zukunftsfähig ist. Hier soll eine Abstimmungsniederlage ins Gegenteil gewandelt werden!
Wir bitten Sie daher Punkt 12 des Bau- und Grundstücksausschuss am 26.10.2020 von der Tagesordnung zu nehmen.
Wir erlauben uns wegen der Dringlichkeit sowie des allgemeinen Interesses dieses Schreiben der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Für die Bürgerinitiative,
Andreas Mattern
Wir haben uns sehr über die Besucher an unserem Stand und die interresanten Gespräche gefreut. Ganz klar wurde immer wieder die überlastete Infrastruktur, zuwenig Ärzte, Erhalt der Acker und Grünflächen, regionale Lebensmittel, gefällte Bäume, schlechter Zustand der Spielplätze, zuviel Verkehr in der Hauptstraße usw. bemägelt.
Kurzum hier ist kein weiteres Baugebiet zu verkraften!!!
Die Zahl unserer Unterstützer wächst stetig, auch hierfür nochmals Danke.
Wer gerne mal die Gesichter hinter der BI kennen lernen möchte, sich austauschen, mit uns ins Gespräch kommen oder vielleicht sogar noch eines unserer Flugblätter als Unterstützer unterschreiben möchte 😊 ..... Wir sind am Rheingönheimer Hofflohmarkt (Samstag, 19.September) am Stand in der Karl-Reiss-Straße 10 zu finden.
Am 11.09.2020 trafen sich Sprecher und Unterstützer der Rheingönheimer Bürgerinitiative "Unser Süden muss grün bleiben" mit Vertretern des CDU-Ortsverbandes zu einem fachlichen und programmatischen Meinungsaustausch.
Wie die CDU bereits in der ersten Sitzung dieser Zusammensetzung des Ortsbeirates klare Position gegen die Erschließung weiterer Neubaugebiete bezog, hat sich ebenso auch die im Juli 2020 gegründete Bürgerinitiative auf die Fahnen geschrieben weiteren Neubaugebieten eine klare Absage zu erteilen. Hierbei hat die Bürgerinitiative bereits einige Aufmerksamkeit erregt und die Position vieler Rheingönheimerinnen und Rheingönheimer zum Ausdruck gebracht, dass der Stadtteil keinen weiteren Neubaugebiete verträgt, zumal der Ort im Zuge der jüngst erschlossenen Neubaugebiete "Im Neubruch" und "Sommerfeld" um knapp 40% gewachsen ist.
Beide Seiten sind sich einig, dass die verbliebenen unversiegelten Flächen unbedingt zu schützen und die letzten Reste des grünen Südens unbedingt zu erhalten sind. Auch wenn der Ortsbeirat bereits mit klarer Mehrheit die Planungen der Stadtverwaltung hierzu abgelehnt hat, besteht die Sorge, dass das Projekt unter allen Anstrengungen und als Parforceritt durch den Bauausschuss und den Stadtrat gepeitscht werden soll.
Insbesondere die Aussagen der SPD Rheingönheim und hochrangiger Vertreter der Ludwigshafener SPD nach der Ablehnung des Projektes im Ortsbeirat befeuern die Angst, dass das demokratische Votum des Ortsbeirates nicht überall akzeptiert wird. "Die Tatsache, dass die SPD nun teils unter Vorspiegelung falscher Tatsachen versucht in Salamitaktik Stück für Stück die Pläne doch umgesetzt zu bekommen zeigt, dass dieses Thema weiter ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung bleibt und die CDU erteilt diesem Ansinnen wie bisher und in jeglicher Form eine klare Absage", erklärte der Ortsvorsitzende der CDU Joachim Zell.
Der Sprecher der Bürgerinitiative Rheingönheim, Andreas Mattern, ergänzte hierzu: "Wir sehen seit Jahren, dass die Natur in Ludwigshafen und in Rheingönheim immer weiter zurückgedrängt wird und die Bodenversiegelung noch immer zunimmt, obwohl Ludwigshafen zu den am stärksten versiegelten Städten Deutschlands gehört. Dies muss gestoppt werden! Wir freuen uns als Bürgerinitiative, dass die CDU, welche sich als erste Partei im Ortsbeirat bereits letztes Jahr klipp und klar gegen eine weitere aggressive Expansions-, Neubau- und Versiegelungspolitik ausgesprochen hat, unsere Einladung zu einem Gespräch angenommen hat. Wir werden peu à peu weitere Gespräche mit allen im Ortsbeirat vertretenen Parteien führen und hoffen, dass wir auch von diesen eine Unterstützung wie durch die CDU für den Erhalt unseres grünen Südens erfahren."
In Rheingönheim haben sich am 18.07. rund 120 Bürgerinnen und Bürger an mehreren Orten um die Felder zu einem ersten Abendspaziergang getroffen. Die Bürgerinitiative dankt den Initiatoren des Licherleuchtens. Ihr habt uns auf die Idee für die Bürgerinitiative gebracht.
Wir bedanken uns bei allen Spazierenden. Es freut uns, dass ein großes Interesse an weiteren Spaziergängen besteht und wir eine so große Zahl von Menschen waren.
Wir bedanken uns auch, dass wir das Logo übernehmen dürfen und haben auf Bitten der Initiatoren die Schilder in einer Aktion gemeinsam wieder eingesammelt.
Wir wollen unseren grünen Süden erhalten!
Wir wollen, dass Rheingönheim weiterhin Rheingönheim bleibt!
Wir wollen, dass Mensch aber auch Natur und Tier hier ihr Heim haben!
Wir wollen keinen Parteienfilz und keine Profitgier.
Persönliche Bereicherung? Nein Danke!
Beim Abendspaziergang um das geplante Neubaugebiet, haben wir als Rheingönheimer Bürger beschlossen, dass wir eine Initiative brauchen, die unseren grünen Süden schützt.
Rheingönheim wird seit Jahren ausgebeutet.
Gegeben: Große Industrie- und Gewerbegebiete, mehrere Neubaugebiete, Müllhalde, Fahrerübernachtungsstätten für Lieferdienste, und und und...
Bekommen: Keine Radwege, schlechte Nahversorgung, keine Post, dichter Verkehr. Schule kaputt, ALDI weg, wenig Ärzte, veraltete Turnhallen, ...
Die Verwaltung verwaltet den Mangel, statt kreativ zu gestalten.
Leere Versprechen sind alles, was es für Rheingönheim gab.
Wir lassen unseren Süden nicht mehr länger verkaufen, die Belastungsgrenze ist erreicht!
Wir sind für...
Mehr Bäume statt Beton. Frische Luft statt Staub. 100% Sickerfläche für den Regen statt Tonne und Gräben.
Rückzugsräume für unsere Tiere - Eichhörnchen, Fasane, Falken, Bienen, insekten und alle anderen.
Und auch für den Menschen: Spazierfläche, Kleingarten, Radfahrfläche und Natur. Gut für Leib und Seele.
Regionale Produkte statt eingeflogenes Gemüse.
Ihre Daten werden weder für Werbezwecke verwendet, außer für Informationen zu Aktivitäten der Bürgerinitiative. Wir geben Ihre Daten nicht an dritte weiter!
Bürgerinitiative – "Rheingönheim - unser Süden muss grün bleiben"
Inhaltlich verantwortlich und Kontakt:
Andreas Mattern
Karl-Reiß-Straße 10
67065 Ludwigshafen-Rheingönheim,
e-Mail: info(at)bi-rheingoenheim.de
Das (at) muss bei manchen e-Mail-Programmen durch das Zeichen @ ersetzt werden.